AGB

ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN

§ 1 Anwendungsbereich

1. Al­le Lie­fe­run­gen, Leis­tun­gen und An­ge­bo­te er­fol­gen aus­schließ­lich auf­grund die­ser All­ge­mei­nen Lie­fer­be­din­gun­gen. Ent­ge­gen­ste­hen­de oder von un­se­ren Ver­kaufs­be­din­gun­gen ab­wei­chen­de Be­din­gun­gen des Be­stel­lers er­ken­nen wir nicht an, es sei denn, wir hät­ten aus­drück­lich schrift­lich ih­rer Gel­tung zu­ge­stimmt. Un­se­re Ver­kaufs­be­din­gun­gen gel­ten auch dann, wenn wir in Kennt­nis ent­ge­gen­ste­hen­der oder von un­se­ren Ver­kaufs­be­din­gun­gen ab­wei­chen­der Be­din­gun­gen des Be­stel­lers die Lie­fe­rung an den Be­stel­ler vor­be­halt­los aus­füh­ren. Im Ein­zel­fall ge­trof­fe­ne, in­di­vi­du­el­le Ver­ein­ba­run­gen mit dem Be­stel­ler, ins­be­son­de­re Part­ner­schafts­ve­rein­ba­run­gen, ha­ben Vor­rang vor die­sen Ver­kaufsbedingun­gen. Für den In­halt der­ar­ti­ger Ver­ein­ba­run­gen ist ein schrift­li­cher Ver­trag maß­ge­bend.

2. Un­ser Pro­dukt­an­ge­bot rich­tet sich glei­cher­ma­ßen an „Ver­brau­cher“ und an „Un­ter­neh­mer“. Für Zwe­cke die­ser all­ge­mei­nen Ge­schäfts­be­din­gun­gen ist ein „Ver­brau­cher“ je­de na­tür­li­che Per­son, die den Ver­trag zu ei­nem Zweck ab­schließt, der we­der ih­rer ge­werb­li­chen noch ih­rer selbst­stän­di­gen be­ruf­li­chen Tä­tig­keit zu­ge­rech­net wer­den kann (§ 13 BGB). Ein „Un­ter­neh­mer“ ist ei­ne na­tür­li­che oder ju­ris­ti­sche Per­son oder ei­ne rechts­fä­hi­ge Per­so­nen­ge­sell­schaft, die bei Ab­schluss des Ver­tra­ges in Aus­übung ih­rer ge­werb­li­chen oder selbst­stän­di­gen Tä­tig­keit han­delt (§ 14 Abs. 1 BGB).

§ 2 An­ge­bot und Ver­trags­ab­schluss

1. An­ge­bo­te sind stets frei­blei­bend und un­ver­bind­lich.

2. Der Kun­de ist an ei­ne von ihm un­ter­zeich­ne­te und von uns noch nicht an­ge­nom­me­ne Be­stel­lung 14 Ka­len­der­ta­ge nach Ab­sen­dung ge­bun­den. Wir sind be­rech­tigt, das An­ge­bot in­ner­halb die­ser Frist an­zu­neh­men. Maß­ge­blich für die Ein­hal­tung der Frist ist der Zeit­punkt, in dem un­se­re An­nah­me dem Kun­den zu­geht. Als An­nah­me gilt auch die Zu­sen­dung der be­stell­ten Wa­re.

§ 3 Prei­se- und Zah­lungs­be­din­gun­gen

1. Sofern der Kun­de Ver­brau­cher ist, schlie­ßen un­se­re Prei­se die ge­setz­li­che Um­satzs­teu­er ein, nicht je­doch Ver­sand­kos­ten. Sämt­li­che Prei­se ver­ste­hen sich ab un­se­rem La­ger. So­weit kei­ne an­de­re Ver­ein­ba­rung ge­trof­fen wur­de, sind wir zur Ver­sen­dung der Wa­re nicht ver­pflich­tet. Er­klä­ren wir uns zum Ver­sand be­reit, sind wir nach un­se­rer Wahl auch zur Ver­sen­dung per Nach­nah­me be­rech­tigt.

2. Wir sind be­rech­tigt, die Ab­ho­lung der Wa­re ge­gen Bar­zah­lung zu ver­lan­gen. Ma­chen wir hier­von kei­nen Ge­brauch, ist der Kauf­preis oh­ne Ab­zug in­ner­halb der auf der Rech­nung auf­ge­druck­ten Frist zu zah­len, bei Feh­len ei­ner Zah­lungs­frist in­ner­halb von 14 Ta­gen ab Rech­nungs­da­tum.

3. Zah­lun­gen für Re­pa­ra­tu­ren sind oh­ne Ab­zug so­fort fäl­lig.

4. Zur Ent­ge­gen­nah­me von Schecks oder Wech­seln sind wir nicht ver­pflich­tet. Ak­zep­tie­ren wir Schecks oder Wech­sel, tritt Er­fül­lung erst dann und nur in­so­weit ein, als end­gül­tig ei­ne Gut­schrift auf un­se­rem Kon­to er­folgt ist.

5. Für den Fall, dass es sich für bei­de Sei­ten um ein Han­dels­ge­schäft han­delt, sind wir be­rech­tigt, Fäl­lig­keits­zin­sen in Hö­he von 8 % über dem Ba­sis­zins­satz der Deut­schen Bun­des­bank zu for­dern.

§ 4 Auf­rech­nungs- und Zu­rück­be­hal­tungs­recht

1. Auf­rech­nungs­rech­te ste­hen dem Be­stel­ler nur zu, wenn sei­ne Ge­gen­an­sprü­che rechts­kräf­tig fest­ge­stellt, un­be­strit­ten oder von uns an­er­kannt sind.

2. Ein Zu­rück­be­hal­tungs­recht kann der Be­stel­ler nur gel­tend ma­chen, so­weit es auf An­sprü­chen aus dem­sel­ben Ver­trags­ver­hält­nis be­ruht.

§ 5 Lie­fer­zeit

1. Von uns in Aus­sicht ge­stell­te Fris­ten und Ter­mi­ne für Lie­fe­run­gen und Leis­tun­gen sind un­ver­bind­lich, es sei denn, dass aus­drück­lich ei­ne fes­te Frist oder ein fes­ter Ter­min zu­ge­sagt oder ver­ein­bart ist.

2. Die von uns an­ge­ge­be­ne Lie­fer­frist be­ginnt erst mit Ver­trags­schluss und setzt die Ab­klä­rung al­ler tech­ni­schen Fra­gen vo­raus.

3. Wenn wir an der Er­fül­lung un­se­rer Ver­pflich­tung durch den Ein­tritt von un­vor­her­seh­ba­ren au­ßer­ge­wöhn­li­chen Um­stän­den ge­hin­dert sind, die wir trotz der nach den Um­stän­den des Falls zu­mut­ba­ren Sorg­falt nicht ab­wen­den konn­ten, zum Bei­spiel un­vor­her­seh­ba­re Be­triebs­stö­run­gen, be­hörd­li­che Ein­grif­fe, Ver­zö­ge­run­gen in der An­lie­fe­rung we­sent­li­cher Roh- und Bau­stof­fe, Ener­gie­ver­sor­gungs­schwie­rig­kei­ten, Ar­beits­kampf­maß­nah­men, so ver­län­gert sich, wenn die Lie­fe­rung oder Leis­tung nicht un­mög­lich wird, die Lie­fer­frist in an­ge­mes­se­nem Um­fang. Wird durch die oben an­ge­ge­be­nen Um­stän­de die Lie­fe­rung oder Leis­tung un­mög­lich, so wer­den wir von der Lie­fer­ver­pflich­tung frei. Wir sind ver­pflich­tet, den Be­stel­ler in die­sen Fäl­len un­ver­züg­lich zu be­nach­rich­ti­gen.

4. Wir haf­ten nach den ge­setz­li­chen Be­stim­mun­gen, so­weit der zu­grun­de lie­gen­de Kauf­ver­trag ein Fix­ge­schäft im Sin­ne von § 286 Abs. 2 Nr. 4 BGB oder von § 376 HGB ist. Wir haf­ten auch nach den ge­setz­li­chen Be­stim­mun­gen, so­fern als Fol­ge ei­nes von uns zu ver­tre­ten­den Lie­fer­ver­zugs der Be­stel­ler be­rech­tigt ist, gel­tend zu ma­chen, dass sein In­te­res­se an ei­ner wei­te­ren Ver­trags­er­fül­lung in Fort­fall ge­ra­ten ist.

5. Wir haf­ten fer­ner nach den ge­setz­li­chen Be­stim­mun­gen, so­fern der Lie­fer­ver­zug auf ei­ner von uns zu ver­tre­ten­den vor­sätz­li­chen oder grob fahr­läs­si­gen Ver­trags­ver­let­zung be­ruht; ein Ver­schul­den un­se­rer Ver­tre­ter oder Er­fül­lungs­ge­hil­fen ist uns zu­zu­rech­nen. So­fern der Lie­fer­ver­zug auf ei­ner von uns ver­tre­ten­den grob fahr­läs­si­gen Ver­trags­ver­let­zung be­ruht, ist un­se­re Scha­dens­er­satz­haf­tung auf den vor­her­seh­ba­ren, ty­pi­scher­wei­se ein­tre­ten­den Scha­den be­grenzt.

6. Wir haf­ten auch nach den ge­setz­li­chen Be­stim­mun­gen so­weit der von uns zu ver­tre­ten­de Lie­fer­ver­zug auf der schuld­haf­ten Ver­let­zung ei­ner we­sent­li­chen Ver­trags­pflicht be­ruht; in die­sem Fall ist aber die Scha­dens­er­satz­haf­tung auf den vor­her­seh­ba­ren ty­pi­scher­wei­se ein­tre­ten­den Scha­den be­grenzt.

7. Ist der Kun­de „Ver­brau­cher“, geht die Ge­fahr des zu­fäl­li­gen Un­ter­gangs, der zu­fäl­li­gen Be­schä­di­gung oder des zu­fäl­li­gen Ver­lus­tes der ge­lie­fer­ten Wa­re in dem Zeit­punkt auf den Kun­den über, in ­dem die Wa­re an den Kun­den aus­ge­lie­fert wird, oder der Kun­de in An­nah­me­ver­zug ge­rät. In al­len an­de­ren Fäl­len geht die Ge­fahr mit der Aus­lie­fe­rung der Wa­re an das Trans­port­un­ter­neh­men auf den Kun­den über.

8. Wir sind zu Teil­lie­fe­run­gen und Teil­leis­tun­gen je­der­zeit be­rech­tigt, so­weit dies für den Be­stel­ler zu­mut­bar ist.

9. Kommt der Be­stel­ler in An­nah­me­ver­zug oder ver­letzt er schuld­haft sons­ti­ge Mit­wir­kungs­pflich­ten, so sind wir be­rech­tigt, für den uns inso­weit ent­ste­hen­den Scha­den, ein­schließ­lich et­wai­ger Mehr­auf­wen­dun­gen, Er­satz zu ver­lan­gen. Wei­ter­ge­hen­de An­sprü­che oder Rech­te blei­ben vor­be­hal­ten.

10.  So­fern die Vo­raus­set­zun­gen von Zif­fer 9 vor­lie­gen, geht die Ge­fahr ei­nes zu­fäl­li­gen Un­ter­gangs oder ei­ner zu­fäl­li­gen Ver­schlech­te­rung der Kauf­sa­che in ­dem Zeit­punkt auf den Be­stel­ler über, in ­dem die­ser in An­nah­me- oder Schuld­ner­ver­zug ge­ra­ten ist.

§ 6 Män­gel­haf­tung

1. Nur ge­gen­über Un­ter­neh­mern gilt fol­gen­des: Der Kun­de hat die Wa­re un­ver­züg­lich nach Über­sen­dung sorg­fäl­tig zu un­ter­su­chen. Die ge­lie­fer­te Wa­re gilt als vom Kun­den ge­neh­migt, wenn ein Man­gel uns nicht im Fal­le von of­fen­sicht­li­chen Män­geln in­ner­halb von 5 Werk­ta­gen nach Lie­fe­rung oder sonst in­ner­halb von 5 Werk­ta­gen nach Ent­de­ckung des Man­gels schrift­lich an­ge­zeigt wird.

2. Ist die ge­lie­fer­te Wa­re mit ei­nem Sach­man­gel be­haf­tet, kann der Kun­de von uns zu­nächst die Be­sei­ti­gung des Man­gels oder Lie­fe­rung von man­gel­frei­er Wa­re ver­lan­gen. Ist der Kun­de Un­ter­neh­mer, kön­nen wir zwi­schen der Män­gel­be­sei­ti­gung oder Lie­fe­rung ei­ner man­gel­frei­en Sa­che wäh­len. Wir kön­nen die vom Käu­fer ge­wähl­te Art der Nach­er­fül­lung ver­wei­gern, wenn die­se nur mit un­ver­häl­nis­mä­ßi­gen Kos­ten mög­lich ist. Im Fall der Man­gel­be­sei­ti­gung oder der Er­satz­lie­fe­rung sind wir ver­pflich­tet, al­le zum Zweck der Nach­er­fül­lung er­for­der­li­chen Auf­wen­dun­gen, ins­be­son­de­re Trans­port-, We­ge-, Ar­beits- und Ma­te­ri­al­kos­ten zu tra­gen, wenn der Kun­de Un­ter­neh­mer ist je­doch nur, so­weit sich die­se nicht da­durch er­hö­hen, dass die Kauf­sa­che nach ei­nem an­de­ren Ort als dem Er­fül­lungs­ort ver­bracht wur­de.

3. Schlägt die Nach­er­fül­lung fehl, so ist der Be­stel­ler nach sei­ner Wahl be­rech­tigt, Rück­tritt oder Min­de­rung zu ver­lan­gen.

4. Wir haf­ten nach den ge­setz­li­chen Be­stim­mun­gen, so­fern der Be­stel­ler Scha­dens- er­sat­zan­sprü­che gel­tend macht, die auf Vor­satz oder gro­ber Fahr­läs­sig­keit, ein­schließ­lich von Vor­satz oder gro­ber Fahr­läs­sig­keit un­se­rer Ver­tre­ter oder Er­fül­lungs­ge­hil­fen be­ru­hen. So­weit uns kei­ne vor­sätz­li­che Ver­trags­ver­let­zung an­gelas­tet wird, ist die Scha­dens­er­satz­haf­tung auf den vor­her­seh­ba­ren, ty­pi­scher­wei­se ein­tre­ten­den Scha­den be­grenzt.

5. Wir haf­ten nach den ge­setz­li­chen Be­stim­mun­gen, so­fern wir schuld­haft ei­ne we­sent­li­che Ver­trags­pflicht ver­let­zen; in die­sem Fall ist aber die Scha­den­ser­satz­haf­tung auf den vor­her­seh­ba­ren, ty­pi­scher­wei­se ein­tre­ten­den Scha­den be­grenzt.

6. So­weit dem Be­stel­ler ein An­spruch auf Er­satz des Scha­dens statt der Leis­tung zu­steht, ist un­se­re Haf­tung auch im Rah­men von Zif­fer 4 auf Er­satz des vor­her­seh­ba­ren ty­pi­scher­wei­se ein­tre­ten­den Scha­dens be­grenzt.

7. Die Haf­tung we­gen schuld­haf­ter Ver­let­zung des Le­bens, des Kör­pers oder der Ge­sund­heit bleibt un­be­rührt; dies gilt auch für die zwin­gen­de Haf­tung nach dem Pro­dukt­haf­tungs­ge­setz.

8. So­weit nicht vor­ste­hend et­was Ab­wei­chen­des ge­re­gelt ist, ist die Haf­tung aus­ge­schlos­sen.

9. Die Ge­währ­leis­tungs­frist be­trägt 2 Jah­re ab Lie­fe­rung, falls der Kun­de Un­ter­neh­mer ist, 12 Mo­na­te ab Lie­fe­rung.

10. Die Ver­jäh­rungs­frist im Fall ei­nes Lie­fer­re­gres­ses nach den §§ 478, 479 BGB bleibt un­be­rührt; sie be­trägt 5 Jah­re ge­rech­net ab der Lie­fe­rung der man­gel­haf­ten Sa­che.

§ 7 Ei­gen­tums­vor­be­halt

1. Wir be­hal­ten uns das Ei­gen­tum an der von uns ge­lie­fer­ten Wa­re bis zur volls­tän­di­gen Zah­lung des Kauf­prei­ses für die be­tref­fen­de Wa­re vor.

2. So­fern es sich bei dem Kun­den um ei­nen Ver­brau­cher han­delt, darf die­ser die un­ter Ei­gen­tums­vor­be­halt ge­lie­fer­te Wa­re nicht ver­äu­ßern oder sonst über das Ei­gen­tum hie­ran ver­fü­gen. Bei Zu­grif­fen Drit­ter – ins­be­son­de­re durch Ge­richts­voll­zie­her – auf die Vor­be­halts­wa­re wird der Käu­fer auf un­ser Ei­gen­tum hin­wei­sen und uns un­ver­züg­lich be­nach­rich­ti­gen, da­mit wir un­se­re Ei­gen­tums­rech­te durch­set­zen kön­nen. Nur für den Fall, dass es sich bei dem Kun­den um ei­nen Un­ter­neh­mer han­delt, gel­ten die nach­fol­gen­den Be­stim­mun­gen:

3. Bei ver­trag­wi­dri­gem Ver­hal­ten des Be­stel­lers, ins­be­son­de­re bei Zah­lungs­ver­zug, sind wir be­rech­tigt, nach den ge­setz­li­chen Be­stim­mun­gen vom Ver­trag zu­rück­zu­tre­ten und die Wa­re auf­grund des Ei­gen­tums­vor­be­hal­tes und des Rück­tritts he­raus­zu­ver­lan­gen. Wir sind nach Rück­nah­me der Wa­re zu de­ren Ver­wer­tung be­fugt. Der Ver­wer­tungs­er­lös ist auf die Ver­bind­lich­kei­ten des Be­stel­lers an­zu­rech­nen ab­züg­lich der Kos­ten für die Wie­de­rin­be­sitz­nah­me und die Ver­wer­tung der Wa­re.

4. Bei Pfän­dun­gen oder sons­ti­gen Ein­grif­fen Drit­ter hat uns der Be­stel­ler un­ver­züg­lich schrift­lich zu be­nach­rich­ti­gen, da­mit wir Kla­ge gem. § 771 ZPO er­he­ben kön­nen. Der Be­stel­ler ist da­bei auch ver­pflich­tet, uns vor­han­de­ne Pfän­dungs­pro­to­kol­le so­wie ei­ne von ihm aus­ge­stell­te ei­des­statt­li­che Er­klä­rung, dass die Wa­re in un­se­rem Ei­gen­tum steht, zu über­sen­den. So­weit der Drit­te nicht in der La­ge ist, uns die ge­richt­li­chen und au­ßer­ge­richt­li­chen Kos­ten ei­ner Kla­ge gem. § 771 ZPO  zu er­stat­ten, haf­tet der Be­stel­ler für den uns ent­stan­de­nen Aus­fall.

5. Der Be­stel­ler ist be­rech­tigt, die Wa­re im or­dent­li­chen Ge­schäfts­gang wei­ter zu ver­kau­fen; er tritt uns be­reits jetzt al­le For­de­run­gen in Hö­he des Fak­tu­ra-Endbe­tra­ges (ein­schließ­lich Um­satzs­teu­er) un­se­rer For­derung ab, die ihm aus der Wei­terver­äu­ße­rung ge­gen sei­ne Ab­neh­mer  er­wach­sen, und zwar un­ab­hän­gig da­von, ob die Wa­re oh­ne oder nach Ver­ar­bei­tung wei­ter ver­kauft wor­den ist. Zur Ein­be­zie­hung die­ser For­derung bleibt der Be­stel­ler auch nach der Ab­tre­tung er­mäch­tigt. Un­se­re Be­fug­nis, die For­derung selbst ein­zu­zie­hen, bleibt hier­von un­be­rührt. Wir ver­pflich­ten uns je­doch die For­derung nicht ein­zu­zie­hen, so­lan­ge der Be­stel­ler sei­nen Zah­lungs­ver­pflich­tun­gen aus den ver­ein­nahm­ten Er­lö­sen nach­kommt, nicht in Zah­lungs­ver­zug ge­rät und ins­be­son­de­re kein An­trag auf Er­öff­nung ei­nes In­sol­venz- oder Ver­gleichs­ver­fah­rens ge­stellt ist oder Zah­lun­geins­tel­lun­gen vor­lie­gen. Ist aber dies der Fall, kön­nen wir ver­lan­gen, dass der Be­stel­ler uns die ab­ge­tre­te­nen For­de­run­gen und de­ren Schuld­ner be­kannt gibt, al­le zum Ein­zug er­for­der­li­chen An­gaben macht, die da­zu ge­hö­ri­gen Un­ter­la­gen aus­hän­digt und den Schuld­nern die Ab­tre­tung mit­teilt. Der Be­stel­ler ist nicht be­rech­tigt, Si­che­rungs­über­eig­nun­gen oder Ver­wen­dun­gen der Wa­re vor­zu­neh­men. Bei Wei­ter­ver­kauf von Vor­be­halts­wa­re auf Kre­dit ist der Ab­neh­mer ver­pflich­tet un­se­re Rech­te zu si­chern.

6. Die Ver­ar­bei­tung oder Um­bil­dung der Wa­re durch den Be­stel­ler wird stets für uns vor­ge­nom­men. Wird die Wa­re mit an­de­ren, uns nicht ge­hö­ren­den Ge­gens­tän­den ver­ar­bei­tet, er­wer­ben wir das Mit­ei­gen­tum an der neu­en Sa­che im Ver­hältnis des Wer­tes der Wa­re zu den an­de­ren ver­ar­bei­te­ten Ge­gen­stän­den zur Zeit der Ver­ar­bei­tung. Für die durch Ver­ar­bei­tung ent­ste­hen­de Sa­che gilt im Üb­ri­gen das glei­che wie für die un­ter Vor­be­halt ge­lie­fer­te Wa­re.

7. Wird die Wa­re mit an­de­ren, uns nicht ge­hö­ren­den Ge­gen­stän­den un­trenn­bar ver­mischt, so er­wer­ben wir das Mit­ei­gen­tum an der neu­en Sa­che im Ver­hält­nis des Wer­tes der Wa­re zu den an­de­ren ver­misch­ten Ge­gen­stän­den zum Zeit­punkt der Ver­mi­schung. Er­folgt die Ver­mi­schung in der Wei­se, dass die Sa­che des Be­stel­lers als Haupt­sa­che an­zu­se­hen ist, so gilt als ver­ein­bart, dass der Be­stel­ler uns an­teil­mä­ßig Mit­ei­gen­tum über­trägt. Der Be­stel­ler ver­wahrt das so ent­stan­de­ne Al­leineigen­tum oder Mit­ei­gen­tum für uns.

8. Wenn der Be­stel­ler die Wa­re zu­sam­men mit nicht in un­se­rem Ei­gen­tum ste­hen­de Wa­ren zu ei­nem Ge­samt­preis ver­kauft, ist die For­derung des Be­stel­lers in Hö­he un­se­res Rech­nungs­be­tra­ges an uns ab­ge­tre­ten. Wer­den die For­de­run­gen des Bestel­lers aus dem Wei­ter­ver­kauf in ein Kon­to­kor­rent auf­ge­nom­men, ist auch sei­ne For­derung aus dem Kon­to­kor­rent in Hö­he un­se­res Rech­nungs­be­tra­ges an uns ab­ge­tre­ten. Die­se Ab­tre­tung be­zieht sich auch auf den an­er­kann­ten Sal­do so­wie im Fal­le der In­sol­venz des Ab­neh­mers auf den dann vor­han­de­nen kau­sa­len Sal­do.

9. Wir ver­pflich­ten uns, die uns zu­ste­hen­den Si­cher­hei­ten auf Ver­lan­gen des Be‑­stel­lers in so­weit frei­zu­ge­ben, als der rea­li­sier­ba­re Wert un­se­re Si­cher­hei­ten die zu si­chern­den For­de­run­gen um mehr als 10 % über­steigt; die Aus­wahl der frei­ zu ge­ben­den Si­cher­hei­ten ob­liegt uns.

§ 8 Ge­sam­thaf­tung

1. Ei­ne wei­ter­ge­hen­de Haf­tung auf Scha­dens­er­satz als in § 5 vor­ge­se­hen, ist – oh­ne Rück­sicht auf die Rechts­na­tur des gel­tend ge­mach­ten An­spruchs – aus­ge­schlos­sen. Dies gilt ins­be­son­de­re für Scha­dens­er­satz­an­sprü­che aus Ver­schul­den bei Ver­trags­ab­schluss, we­gen sons­ti­ger Pflicht­ver­let­zung oder we­gen de­lik­ti­scher An­sprü­che auf Er­satz von Sach­scha­den gem. § 823 BGB.

2. Die Be­gren­zung nach Zif­fer1 gilt auch, so­weit der Be­stel­ler an­stel­le ei­nes An­spruchs auf Er­satz des Scha­dens statt der Leis­tung Er­satz nutz­lo­ser Auf­wen­dun­gen ver­langt.

3. So­weit die Scha­dens­er­satz­haf­tung uns ge­gen­über aus­ge­schlos­sen oder ein­ge­schränkt ist, gilt dies auch im Hin­blick auf die per­sön­li­che Scha­densersatzhaftung un­se­rer An­ge­stell­ten, Ar­beit­neh­mer, Mit­ar­bei­ter, Ver­tre­ter und Er­fül­lungs­ge­hil­fen.

§ 9 Da­ten­schutz

Der Käu­fer wird hier­mit da­rü­ber in­for­miert, dass der Ver­käu­fer die im Rah­men der Ge­schäfts­tä­tig­keit  ge­won­ne­nen per­so­nen­be­zo­ge­nen Da­ten gem. den Bes­tim­mun­gen des Bun­des­da­ten­schutz­ge­set­zes ver­ar­bei­tet.

§ 10 Sons­ti­ge Be­stim­mun­gen

1.So­fern der Kun­de Kauf­mann ist, ist Ge­richts­stand Bersenbrück. Wir sind je­doch be­rech­tigt, den Be­stel­ler auch an sei­nem Wohn­sitz­ge­richt zu ver­kla­gen.

2. So­fern sich aus un­se­rer Auf­trags­be­stä­ti­gung nichts an­de­res er­gibt, ist Er­fül­lungs­ort Alfthausen.

3. Für sämt­li­che Rechts­be­zie­hun­gen zwi­schen den Par­tei­en gilt deut­sches Recht. Die Gel­tung des UN-Kauf­rechts ist aus­ge­schlos­sen.

Stand April 2021